Die Einrichtung, die Bedürftige in Rommerskirchen mit Lebensmitteln versorgt, hat sich in der Gemeinde etabliert. Mittlerweile kümmern sich 35 Ehrenamtler um rund 300 Kunden.
Alles fing im Mai 2009 an. Mit fünf Mitstreiter(inne)n ging die Gründungsvorsitzende Heidrun Zellekens damals mit der Rommerskirchener Tafel an den Start. Ein Jahrzehnt später hat die Tafel mit aktuell 35 Ehrenamtlern einen Höchststand erreicht. Von der ehemaligen Schule an der Kastanienallee aus ist sie Ende 2011 an der Bahnstraße 38 in Eckum heimisch geworden. Dort wollen die heutige Vorsitzende Heike Hendrich, ihre Stellvertreterin Anja Hauser und das Team mit Sponsoren, Freunden und anderen Gästen am kommenden Samstag, 18. Mai, von 12 bis 17 Uhr gemeinsam mit den Kunden der Tafel den zehnten Geburtstag feiern.
Von letzteren gibt es derzeit etwa 300 – was weniger über die Arbeit der Tafel, indes umso mehr über die auch in Rommerskirchen vorhandene Bedürftigkeit vieler Menschen aussagt. „Die Feier ist als Dankeschön für unsere Unterstützer gedacht“, sagt Hendrich, die zu Jahresbeginn ebenso wie Anja Hauser und die übrigen Vorstandsmitglieder in ihrem Amt bestätigt wurde. Das hat sie seit Januar 2013 inne: „Ich wollte es eigentlich nur ein Jahr lang machen“, erinnert sie sich knapp sechseinhalb Jahre später. „Wir sind immer noch guten Mutes und fröhlich dabei“, versichert Hauser. Auf das Führungsduo ist ebenso wie auf die Mitarbeiter mehr Arbeit zugekommen.
Den Zuwachs an Flüchtlingen seit 2015 hat die Tafel bestens bewältigen können. „Alle Kunden sind für uns gleich“, betont Hendrich. Längst gehören mehrere ehemalige Flüchtlinge zum Tafel-Team. Anfeindungen gegen die Tafel als solche, von denen Heidrun Zellekens in den Anfangsjahren zu berichten wusste, gehören längst der Vergangenheit an. Die Tafel ist an ihrem zehnten Geburtstag eine fest in der Gemeinde etablierte Organisation. Mit den Seniorenheimen carpe diem und St. Elisabeth kooperiert sie ebenso wie mit anderen Institutionen und Einzelunterstützern. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen stattfindende Benefizkonzerte zugunsten der Tafel finden stets ihr Publikum, und auch die sommerlichen Ausflüge mit den Kindern von Tafelkunden gehören nicht allerorten zum Angebot. Auch in diesem Sommer steht wieder ein solcher Ausflug auf dem Programm, wobei noch offen ist, wohin er führen soll. „Wir können das nur machen, weil wir so ein Super-Team haben“, sagt Hauser. Erst einmal soll jetzt gefeiert werden, wobei die Tafel für ihre Gäste mit Grillspezialitäten ebenso aufwarten wird wie mit selbst gebackenem Kuchen und selbst zubereiteten Salaten. Und nicht allein für die kommenden zehn Jahre gilt: „Natürlich freuen wir uns immer über haltbare Lebensmittel“, betont Hauser.
Quelle:
NEUSS-GREVENBROICHER-ZEITUNG
Von Stefan Schneider
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