Großer Besucherandrang herrschte bei dem Event in der Gillbachschule. Die Rommerskirchener Tafel vollbrachte auch dank der Unterstützung der in der Gemeinde lebenden Flüchtlinge eine organisatorische Meisterleistung.
Schon in der Vergangenheit hat die Rommerskirchener Tafel es verstanden, größere Veranstaltungen zu organisieren. Mit dem ersten „Internationalen Tafelfest“ haben sich die Vorsitzende Heike Hendrich und ihr Team jetzt selbst übertroffen. Über den Tag verteilt, tummelten sich mehr als 400 Menschen auf dem Gelände der Gillbachschule, wo zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkam. 46 Helfer waren im Einsatz, und das nahezu paritätisch besetzt: Zu den Tafel-Mitarbeitern gesellten sich gut 20 in der Gemeinde lebende Flüchtlinge, die zumeist aus Syrien, aber auch dem Irak stammen.
Angesichts der Flüchtlingsbewegung, die vergangenen Sommer einsetzte, ist die Rommerskirchener Tafel unversehens (auch) zur womöglich größten Hilfsorganisation für Flüchtlinge im Gemeindegebiet geworden. Schon etliche Stunden vor Beginn des Fests war das Helferteam um 7.30 Uhr komplett zur Stelle: „Es ist wirklich unglaublich“, zeigte sich Heike Hendrich begeistert, mit welchem Eifer alle bei der Sache waren.
In der Arbeit zugunsten von Flüchtlingen aktiv ist auch die evangelische Gemeinde: Gleich hinter der Eckumer Samariterkirche waren seit Jahresbeginn in der einstigen Kastanienschule Flüchtlinge eingezogen, zu denen „sich eine richtig tolle Nachbarschaft entwickelt hat“, wie Küsterin Elke Griese sagt, die auch beim Internationalen Tafelfest zum Helferteam zählte. Inzwischen sind die früheren Bewohner in andere Unterkünfte in Butzheim oder Widdeshoven umgezogen, doch leben auch jetzt gut 20 Kinder an der Kastanienallee, die mit ihren Eltern samt und sonders beim Tafelfest mitfeierten. „Endlich mal etwas anderes als Pommes Rot-Weiß“, kommentierte ein bekanntes Mitglied des aktuellen Rommerskirchener Königszugs „Heimattreu 1987“ das kulinarische Angebot der vorwiegend arabischen Küche. „Es ist eine gute Idee, darauf sollte man aufbauen“, befand Theo Hupperz aus Butzheim.
Großes Lob gab es von Albert Glöckner: „Ich freue mich über die Unterstützung, die die Tafel erhält, weil sie wertvoll für Rommerskirchen ist“, sagte der langjährige Bürgermeister. „Der Dank gilt dem Vorstand und dem ganzen Team, die viel mehr leisten, als nach außen zu erkennen ist“, so Glöckner weiter. In der Gemeinde leben aktuell 234 Flüchtlinge, über 100 weniger als in den Spitzenzeiten der Flüchtlingsbewegung im vergangenen Winter. Laut Bürgermeister Martin Mertens sind sie entweder in andere Kommunen verzogen, haben Deutschland verlassen oder sind in ganz wenigen Einzelfällen wohl auch in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Während des vergangenen halben Jahres hat es denn auch fast gar keine Neuzuweisungen gegeben, so Mertens, der im Lob für die Tafel-Mitarbeiter nicht hinter seinem Amtsvorgänger zurücksteht. Kommunalpolitiker waren ansonsten eher spärlich vertreten: Ausnahmen waren Norbert Wrobel, Ratsmitglied für Bündnis 90/Die Grünen, UWG-Fraktionschefin Ulrike Sprenger oder der SPD-Vorsitzende Johannes Strauch: „Es ist eine tolle Veranstaltung“, sagte Strauch, den besonders beeindruckte, „wie gut die Flüchtlinge alle mitmachen.“
Quelle:
NEUSS – GREVENBROICHER ZEITUNG
von Sebastian Meurer
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