Bis Oktober 2022 muss der Umzug an einen neuen Standort vollzogen sein. Die Suche danach gestaltet sich aller Voraussicht nach schwierig.
Zwei schlechte Nachrichten ereilten jetzt das Team der Rommerskichener Tafel um Tafelvereinsvorsitzende Heike Hendrich: Der Mietvertrag für die Räume an der Bahnstraße ist zu Ende Oktober 2022 gekündigt worden, und für die Zeit von November dieses Jahres bis zum Auslaufen des Mietvertrages muss die Tafel auch noch eine Mieterhöhung verkraften. Und die fällt „saftig“ aus, wie Hendrich im Gespräch mit unserer Redaktion berichtete.
Dem Tafelverein bleiben nun nur noch knapp anderthalb Jahre, um ein neues Domizil zu finden. Das wird nicht einfach werden, denn passende Räumlichkeiten sind knapp in der Gemeinde. Gesucht wird ein Objekt ab einer Fläche von 200 Quadratmetern. „Toll wäre natürlich, wenn es zentral gelegen wäre, damit die Rommerskirchener Tafelkunden uns auch weiterhin gut erreichen können“, sagt Hendrich. Sie steht auch im Kontakt mit der Gemeindeverwaltung, doch das Angebot auf den örtlichen Immobilienmarkt ist stark begrenzt bzw. aktuell nicht vorhanden.
Unterdessen hat Hendrich einen gewissen Wechsel bei der Tafel-Kundschaft festgestellt. Während viele ältere Berechtigte aus Angst vor Ansteckung mit dem Coronavirus wegblieben (Hendrich: Gottseidank sind aber jetzt immer mehr geimpft.“), kämen zunehmend junge Familien, die auf Unterstützung angewiesen seien. Viele Arbeitnehmer seien in Kurzarbeit gekommen und hätten deshalb zunehmend finanzielle Schwierigkeiten. „Und ich glaube, dass wir das noch länger spüren werden. Der Trend hält an“, sagt die engagierte Ehrenamtlerin.
Die Tafelvereinsvorsitzende hat aber auch gute Nachrichten. Am heutigen Freitag kommt das junge Team aus dem in Frixheim angesiedelten Corona-Testzentrum Rommerskirchen von 12 bis 14 Uhr zur Tafel, um Mitarbeiter und Kunden kostenlos auf das Virus zu testen. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Hendrich. Bei der Tafel betätigen sich rund 30 Ehrenamtler, zum Kernteam gehören aber – gerade in Coronazeiten – nur zwölf bis 15 Leute.
Quelle:
NEUSS-GREVENBROICHER-ZEITUNG
Von Stefan Schneider
Voriger Artikel
Nächster Artikel
13. Dezember 2022
Normalerweise versorgt die Tafel Rommerskirchen Bedürftige mit Lebensmitteln. An Heiligabend will sie mit einer neuen Aktion Menschen „schöne, besinnliche Stunden“ schenken, die sonst alleine wären. Heiligabend mit der Familie verbringen, gemütlich um einen Tisch sitzen, die Gemeinschaft erleben. So stellen sich die meisten ein schönes Weihnachtsfest vor, doch nicht alle Menschen haben Familie oder Freunde […]
mehr2. Dezember 2022
Alle Jahre wieder schmücken zu Beginn der Adventszeit Jungen und Mädchen aus den örtlichen Kitas den Weihnachtsbaum. Am Freitag tummelten sich zehn Kinder der Kita „Sonnenhaus“ im Foyer unseres Rathauses, wo sie den Tannenbaum mit eigenem Weihnachtsschmuck und viel Spaß geschmückt haben. Seit mehr als zehn Jahren ist dieser Weihnachtsbaum zugleich der Wunschbaum der Tafel. […]
mehr26. November 2022
Diese Aktion ist ein echtes Herzensprojekt für Heike Hendrich von der „Tafel Rommerskirchen“ und ihren führenden Mitstreitern Jessica Hemmersbach (Leiterin des „Sonnenhauses“an der Giller Straße) und Christian Paschen („Watson und Marlow“): Am Heiligen Abend soll in Rommerskirchen keiner einsam sein. Geboren wurde die Idee schon vor drei Jahren, doch dann kam Corona dazwischen. In diesem […]
mehr© Tafel Rommerskirchen 2023 – Impressum | Datenschutz