Der Verein braucht weiterhin Unterstützung.
Die angespannte Situation bei der Tafel Rommerskirchen hat sich in der Gemeinde herumgesprochen. In der vergangenen Woche hatte der Verein Alarm geschlagen, dass aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage, steigender Kosten und Rückgang von Spenden die Versorgung gefährdet sei. Die ersten Reaktionen darauf hat es bereits gegeben. Marcel Offermann, Betreiber des Drive-In-Testzentrums unterstützte die Tafel spontan mit deiner Spende über 10.000 Euro. „Es geht einfach nicht, dass Menschen nichts zu essen haben“, sagt er. Die Tafel leiste großartige Arbeit und unterstütze da, wo es am nötigsten ist. „Es entspricht nicht meinem christlichen Selbstverständnis, dass man jemanden, der in Not ist, alleine lässt“.
Heike Hendrich, Vorsitzende der Tafel, sagt: „Das ist natürlich super, wir haben uns sehr gefreut.“ Auch andere Organisationen, Vereine und Privatleute hätten bereits Spenden veranlasst. „Die Kirchengemeinde St. Martinus Nettesheim hat uns schon zum zweiten Mal in diesem Jahr eine große Summe zukommen lassen und viele andere unterstützen uns“, erzählt die Ehrenamtlerin. Dabei ist ihr wichtig: „Jede noch so kleine Spende hilft uns, nicht jeder kann große Beträge abgeben. Und wir wissen jeden Euro zu schätzen.“ Auch einige Kindergärten helfen der Tafel regelmäßig, indem sie Spenden-Boxen aufstellen, oder gezielt Sachspenden organisieren, die gerade gebraucht werden. „Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und anderen Rommerskirchener Akteuren ist super, die Vernetzung ist toll, das ist sehr hilfreich“, lobt sie.
Ihr Team arbeite aktuell am Limit. „Wir haben so einen Zulauf an Kunden, nicht nur durch die Urkraine“, erzählt sie. Viele Kunden seien durch die Kostensteigerungen auf Unterstützung angewiesen. „Der Trend geht nicht zurück, es werden noch mehr Leute kommen.“ Alleine seien die Tafeln nicht in der Lage, den Bedarf zu kompensieren. „Wir arbeiten alle ehrenamtlich, das Team ist super engagiert“. Nicht nur die Versorgung mit Lebensmitteln sei gefährdet. „Wir nehmen die Leute aktiv an die Hand. Gelebte Integration wird bei uns groß geschrieben“.
Quelle:
NEUSS-GREVENBROICHER-ZEITUNG
von Melanie van Schyndel
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